von der Finkenwiese, FCI

English Springer Spaniels

Zuchtziel ist es, den Standard zu erhalten und wenn möglich dahingehend zu verbessern...

 

Bei der Zucht legen wir sehr großen Wert auf Gesundheit, d.h. dass auch über die Bestimmungen des Zuchtvereins hinaus weitere Untersuchungen erfolgen können. Natürlich soll nicht alles Unnötige untersucht werden, aber wenn es sinnvoll erscheint, z.B. bei einer Hundeanschaffung aus dem Ausland, warum nicht. Denn im Ausland wird nicht immer auch das Untersucht was hierzulande Pflicht ist und dennoch der Hund, von seinen Ahnen her, sehr interessant ist für eine Zuchtverwendung. Die Untersuchungen auf Hüftgelenksdysplasie/HD und zuchtausschließende Augenkrankheiten  sind aber in allen Ländern Pflicht!

Charakter/Wesensstärke und Aussehen sollten im Einklang mit den gesundheitlichen Ergebnissen stehen.

Züchten bedeutet, sein Wissen immer wieder neu zu überprüfen und sich weiterbilden, fortwährend im Austausch mit anderen Informationsquellen zu sein. Kenntnisse in Vererbungslehre sind wichtiger Bestandteil in Bezug auf: in die Zukunft gesundheitlich denken.

Beim Deckrüden ist genaues informieren über Gesundheit, Ahnen, Wesen und Aussehen unerlässlich. Zwar bringt die Mutterlinie ca. 70% Potenzial mit, aber auch hier muss nach den Vorgaben der Zuchtbestimmungen des Vereins/VDH/FCI gehandelt werden! 

 

 

Standard English Springer Spaniel:

 

Allgemeines Erscheinungsbild: Symmetrisch gebaut, kompakt, kräftig, fröhlich lebhaft. Von allen britischen Landspaniels am höchsten auf den Läufen und am rassigsten im Körperbau.

Die Rasse ist alten und reinen Ursprungs, älteste der Gundog-Rassen. Ursprünglicher Zweck war das Finden und Aufjagen des Wildes bei der Netzjagd, der Jagd mit dem Falken oder dem Greyhound. Wird jetzt gebraucht, um Wild zu finden, hochzumachen und nach Schuss zu apportieren.

Verwendung: Stöber- und Apportierhund.

Klassifikation FCI: Gruppe 8: Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde.             Sektion 2: Stöberhunde mit Arbeitsprüfung.

Verhalten/Charakter: Freundlich, unbekümmert, gehorsam. Ängstlichkeit oder Aggressivität höchst unerwünscht.

Kopf und Schädel: Schädel von mittlerer Länge, verhältnismäßig breit, leicht gerundet, vom Fang an ansteigend. Augenbrauenwülste oder einen Stopp bildend, geteilt durch eine Furche zwischen den Augen, von der Stirne zum Hinterhauptbein auslaufend; letzteres darf nicht hervortreten. Backenpartie flach. Nasenlöcher gut entwickelt. Fang im richtigen Längenverhältnis zum Schädel, verhältnismäßig breit und tief, gut gemeißelt unter den Augen. Lefzen mäßig tief und quadratisch.

Augen: Mittlere Größe, mandelförmig, nicht hervorstehend oder tiefliegend, gut ein gesetzt (keine Nickhaut zeigend), wachsamer, freundlicher Ausdruck. Dunkelhasel/Nussbraun. Helle Augen sind unerwünscht.

Behang: Lappig, gute Länge und Breite, ziemlich gut am Kopf anliegend, in Augenhöhe angesetzt. Schön befedert.

Gebiss: Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die oberen Schneidezähne ohne Zwischenraum über die unteren greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.

Hals: Gute Länge, kräftig und muskulös, keine lose Kehlhaut, leicht gebogen, sich zum Kopf hin verjüngend.

Rute: Niedrig angesetzt, niemals über der Rückenlinie getragen. Gut befedert, lebhaft bewegt. Herkömmlicherweise kupiert. Heutzutage ist das kupieren aus tierschutzrechtlichen Gründen im allgemeinen verboten.

Gebäude: Kräftig, weder zu lang noch zu kurz. Tiefer Brustkorb, gut entwickelt. Gute Rippenwölbung. Lende muskulös, kräftig, leicht gewölbt und kurz.

Vorderhand: Vorderläufe gerade, von guter Knochenstärke. Schräg und gut zurück- liegende Schultern. Ellbogen gut am Gebäude anliegend. Starker, biegsamer Vordermittelfuß.

Hinterhand: Hinterläufe gut herabgelassen. Knie- und Sprunggelenke gut, aber nicht übertrieben gewinkelt. Oberschenkel breit, muskulös und gut entwickelt. Plumpe Sprunggelenke unerwünscht.

Pfoten: Geschlossen, kompakt, gut gerundet, mit starken, gepolsterten Ballen.

Gangwerk/Bewegung: Von völlig anderer Art. Vorderläufe schwingen gerade aus der Schulter heraus, wobei die Pfoten in einer freien, leichten Art gut nach vorne geworfen werden. Hinterläufe treten gut unter das Gebäude, der Vorhand in einer Linie folgend. Bei langsamer Gangart kann er den für diese Rassetypischen Paßgang zeigen.

Haarkleid: Dicht, glatt und wasserresistent, niemals grob. Mäßige Befederung am Behang, Vorderläufen, Gebäude und Hinterhand.

Farbe: Leberbraun/Weiß, Schwarz/Weiß oder jede dieser Farben mit Loh-Abzeichen.

Größe: ca. 51 cm , Gewicht: 20-25kg je nach Körperform

Alter: im Durchschnitt 12-14 Jahre

Farben: braun-weiß, schwarz-weiß oder jeweils mit loh-Abzeichen (Honigfarbene Flecken) 

Rüden sollten zwei normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen soll.